Einmal begegnete ich einer Gruppe Kinder, 4 Jungen und zwei
Mädchen, sie waren schätzungsweise um die 10 Jahre alt. Einer der Jungen
fragte mich: "Bist Du eine Frau?" Ich verneinte und fragte, wie er
darauf käme. (Ich wusste natürlich, wieso!) Der Junge sagte: "Weil Du
einen Rock anhast. Der ist doch nur für Frauen!" Ich sagte ihm: "Und ich
bin trotzdem ein Mann, oder ist das Mädchen da ein Junge?" "Nein, wieso?"
Ich: "Weil es lange Jeanshosen anhat, genau wie Du, dann muss es doch
wohl ein Junge sein!" Die Kleine protestierte laut: "Das sind aber keine
Jungenshosen!" Daraufhin sagte ich: "Richtig! Und mein Rock ist kein
Frauenrock, sondern ein Männerrock, weil ich ihn als Mann anhabe, genau
so wie du deine Mädchenhose anhast." (Obwohl mein Rock tatsächlich aus
der Damenabteilung stammte, aber das tut ja bekanntlich nichts zur Sache!)
Das Argument: "Frauen, die Hosen tragen, sind doch deswegen nicht
unweiblich" ist das beste Argument, das es in diesen Diskussionen gibt.
Es macht allen schlagartig und drastisch klar, dass Eigenschaften wie "männlich"
und "weiblich" nicht von der Kleidung abhängen, die ein Mensch trägt.
Bisher ist es noch niemandem gelungen, dieses Argument zu entkräften.
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